Montag, 1. April 2019

Haarbande: Vegane Haarpflege

Anzeige: Dieser Blogpost entstand in Kooperation mit der Haarbande. Jeweils am 10. des Monats erscheint auf der Seite neue Blogbeiträge zu einem gemeinsamen Thema. Damit habt ihr nicht nur meine Sicht der Dinge dazu, sondern gleich mehrere. Das ist doch was oder? Dieser Blogpost wurde nicht bezahlt und enthält nur meine eigene Meinung.


Vegane Haarpflege


Gleich zu Beginn, dieser Blogpost wird etwas länger ausfallen als gewöhnlich. Dieses Thema stellte sich als umfassender heraus als es zunächst scheint. Schnappt euch beim lesen etwas zu trinken oder holt euch etwas zum knabbern. Ich wünsche euch viel Spaß.

Als dieses Thema für diesen Monat festgelegt wurde, musst ich lange überlegen, was ich dazu schreiben könnte. Ich setze mich schon seit vielen Jahren mit verschiedenen Aspekten der Haarpflege auseinander aber ob meine Produkte vegan sind oder nicht, dass konnte ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht beantworten. Da ich einen Studiengang belege der mit Nahrungsmittel zusammenhängt, ist mir bewusst, was vegan in Sachen Ernährung bedeutet. Ich selber ernähre mich nicht vegan, weiß aber aufgrund des Studiums, dass dies immer mehr an Bedeutung gewinnt und nicht abschließend auf Nahrungsmittel reduziert ist. Vielmehr geht es um eine gesamte Lebenseinstellung die den gesamten Konsum und Lebensstil mit einschließt. Es wird etwa auch auf Leder, Wolle oder gar Seide verzichtet. Aber zurück zur Haarpflege:

Allgemein
Um mehr über die vegane Haarpflege herauszufinden forschte ich im Internet nach um herauszufinden, welche Kriterien ein Produkt erfüllen muss, um als vegan betitelt werden zu können. Folgende Punkte habe ich gefunden:

-Es darf nicht an Tieren getestet worden sein weder bei den einzelnen Inhaltsstoffen noch mit dem Endprodukt selber.

-Es darf keine Inhaltsstoffe tierischer Herkunft enthalten was bei Pflegeprodukten etwa Honig oder Bienenwachs sein kann.

Dies klingt erstmal ziemlich simpel aber ich habe schnell herausgefunden, dass es nicht ganz so einfach ist. In der Chemieindustrie wird vieles nicht klar deklariert, etwa woher der Uhrsprung der Inhaltsstoffe genau stammt. Ich habe stundenlang im Internet alle möglichen Beiträge dazu gelesen und bin auf einige interessante Hinweise gestoßen.
Das der rote Farbstoff aus toten Läusen besteht ist noch eines der harmloseren Dingen dabei. Vitamin A beispielsweise wird gerne aus Fischteilen gewonnen oder Glyzerin kann aus Rindertalg bestehen. Ich empfehle euch an dieser Stelle, informiert euch selber genauer darüber falls euch dieses Thema interessiert. 

Vegan/Bio
Für mich ist der Zusatz biologisch, fast noch wichtiger als Vegan alleine. Viele Inhaltsstoffe die nicht tierisch sind, werden vielfach im Chemielabor künstlich hergestellt obwohl es genügen pflanzliche Alternativen dazu gäbe. Es gilt also nicht gleich Blind zu vertrauen, sobald vegan drauf steht. Einen veganen Lebensstil zu führen bedeutet im Allgemeinen sich mehr mit dem was konsumiert wird, sei es jetzt Nahrungsmittel, Pflegeprodukte, Möbel oder Kleidung, auseinander zu setztem, sich zu informieren und genau zu hinterfragen was für einem persönlich wichtig ist. Das kann für mich was anderes sein als für euch. 

Vegan oder nicht?
Nun stellte sich mir die Frage, wie ich den nun kontrollieren kann, ob meine Produkte vegan sind oder nicht. Doch wie kann dies etwas einfacher geschehen ohne ein halbes Chemiestudium absolvieren zu müssen? Das einfachste hierbei ist es, das Produkt auf der Internetseite Codecheck einzugeben. Dort stehen unfassbar viele Informationen zu den einzelnen Inhaltsstoffen. So bin auch ich vorgegangen und habe jedes meiner Produkte dort eingetragen. 

Labels
Siegel Veganblume der Vegan SocietyEs gibt hierbei eine Hilfe: Viele Hersteller von Pflegeprodukten wie Lavera, Weleda, Urtekram oder Alverde haben ein Siegel auf ihren Produkten, die sie als vegan kennzeichnet. Leider muss ich auch hier wieder zur Vorsicht aufrufen: Diese Siegel oder der Begriff Vegan an sich, ist ein nicht rechtlich geschützter Begriff, sodass es eigentlich jeder brauchen kann. Wenn ihr aber auf Nummer sicher gehen wollt, die Veganblume zeichnet garantiert vegane Produkte aus. Ich habe euch einen Artikel verlinkt der zu den Label mehr erklärt. Lest ihn euch durch, er ist echt empfehlenswert. Auch das V-Label ziechnet vegane Produkte aus.

BDIH Siegel kontrollierte Naturkosmetik LabelAls Bio Lable finde ich das BDIH Siegel sehr aussagekräftig.  Es kennzeichnet Produkte aus, die garantiert biologisch kontrollierte Inhaltsstoffe vorweisen können. Auch hier habe ich euch für genauere Infos einen Artikel verlinkt, der meiner Meinung nach alles toll erklärt. Diese Siegel garantieren zumindest schon einmal, dass keine Tierversuche damit durchgeführt wurden.


Meine Produkte
Mit diesem umfassenden neuen Wissen, schaute ich mir meine Produkte, die ich zur Zeit in meiner Haarwaschroutine verwende, einmal etwas genauer an. Was ich da genau wie verwende könnt ihr im Blogpost nachlesen, den ich vergangenen August geschrieben habe. Ich habe ihn euch auf dem Wort Haarwaschroutine verlinkt.

Shampoo
Als Shampoo verwende ich das Heilerdeshampoo von Luvos. Dies hat auf der Flasche das BDIH Siegel. Desweiteren ist das Produkt frei von synthetischen Farb-, Duft- und Konservierungsstoffen. Laut der Internetseite von Luvos ist dass Produkt vegan. 

Spülung
Die Alverde repair Spülung ist laut Codecheck vegan und mit dem V-Label ausgezeichnet. 

Haaröl
Schwieriger war es beim Haaröl. Ich benutze hier das Jojobaöl von der Müllereigenmarke. Auf Codeckeck selber habe ich es leider nicht gefunden aber laut der Seite von Müller selber, enthält das Produkt ausschließlich Jojobaöl. Also auch vegan. Aber ohne Siegel oder dergleichen. 

saure Rinse
Um den PH-Wert meiner Kopfhaut im Gleichgewicht zu halten und um den Kalk aus meinen Haaren zu entfernen, nutze ich nach dem Haarewaschen Apfelessig als saure Rinse. Hierzu habe ich euch im letzten Blogpost mit der Haarbande ausführlicher berichtet. 

Fazit
Ohne es bewusst zu merken, ist meine Haarwaschroutine vegan. Ich denke dass kommt daher, dass ich auf biologische Inhaltsstoffe sehr hohen Wert lege und dies oft in Kombination auftritt. Es war spannend und äußerst lehrreich, sich in dieses doch sehr weitläufige Thema einzulesen. Ich werde in Zukunft sicher vermehrt darauf achten, was ich an Pflegeprodukte kaufe auch was Hautpflege angeht. 

Wie sieht es bei euch aus? Setzt ihr auf vegane Haarpflege oder ist euch das nicht so wichtig?
bis bald

Schneeweisschen

1 Kommentar:

  1. Ein super interessanter Beitrag, ich danke dir! Ich achte auch mehr auf bio als auf vegan, möchte aber auf Beides immer mehr schauen. Ist nur gar nicht so einfach...Das Heilerdeshampoo und die saure Rinse werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren. Empfehlen kann ich auch die Haar-Vitamine von https://baerbel-drexel.de/vitamine. Die sind bio, vegetarisch und tierversuchsfrei, was ich schon super finde. :)

    Alles Liebe!
    Lina

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